Samstag, 29. Dezember 2012

Resteverwertung nach Art einer Shepard's Pie

Zurück aus dem Weihnachtsurlaub.... Keine Bange, das Weihnachtsmenü kommt noch. Die Resteverwertung ist nur schneller zu schreiben. Wir hatten vom Weihnachtsmenü noch Kartoffel-Sellerie-Stampf und Sauce Bernaise übrig und ich finde das viel zu schade zum Entsorgen, wobei ich mir für 2013 ohnehin auf die Fahnen geschrieben habe, bewußter und weniger einzukaufen, damit wir noch weniger entsorgen müssen. Aber das nur am Rande, den Ausblick auf das nächste Jahr gibt es in ein paar Tagen.
Was also aus diesen beiden Resten machen? Inzwischen dürfte sich ja herumgesprochen haben, dass ich/ wir bekennende Groß Britannien Fans sind. Was liegt also näher als einen Shepard's Pie auszuprobieren? Bei diesem Gericht wird Kartoffelbrei als Abdeckung für ein Hackfleisch-Ragout benutzt und dann alles im Ofen gebacken. Da es sich ja um Reste-Verwertung handelt, habe ich das Rezept den mir zur Verfügung stehenden Zutaten angepasst.
Das Rezept ist angelehnt an die Shepard's Pie aus dem Buch  "Brit Cuisine" von Ed Baines.

Shepard's Pie á lá Kerstin - frisch aus dem Ofen

Tellerportion


Zutaten für 4 Personen: 
4 Möhren
1 Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
500 gr. Hackfleisch (hier halb/halb, gerne auch Lamm/Rind)
3 EL Butter
1 EL Tomatenmark
1 EL Mehl
200 ml roter Portwein
500 ml Rinderfonds
250 gr. Erbsen (TK)
1 Lorbeerblatt
Salz, Pfeffer
geräucherter Paprika, scharf
Kartoffel-Sellerie-Stampf, Sauce Bernaise

Für die, die keinen Kartoffelbrei als Rest haben: 
800 gr. Kartoffeln
300 ml heiße Milch
Butter 
Salz, Muskatnuss

Zubereitung: 
Möhren, Knoblauchzehen und Gemüsezwiebel schälen und fein würfeln. Die Butter in einem Topf (nicht zu klein!) schmelzen lassen und das Gemüse darin anbraten. Das Hackfleisch hinzufügen und ebenfalls scharf anbraten, es darf ruhig Farbe bekommen. Tomatenmark unterrühren und mit dem Mehl vermischen. Mit dem Portwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Dabei immer schön rühren. Den Fonds und das Lorbeerblatt hinzugeben, alles mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ragout für etwa 60 Minuten leise köcheln lassen, dabei öfter mal umrühren. Nach 30 Minuten mit dem Paprika abschmecken. So 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Erbsen ins Ragout geben. Dann das Ragout in eine Auflaufform verteilen (wer hat, verwendet pro Person eine kleine Auflaufform).
Den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.
In der Zwischenzeit den fertigen Kartoffel-Sellerie-Stampf mit ein bisschen Sauce Bernaise verrühren bis er eine cremige Konsistenz hat. Dann lässt er sich besser auf dem Ragout verteilen.
Alle anderen schälen und kochen die Kartoffeln ca. 20-25 Minuten, diesmal dürfen auch sie zu weich werden. Die Kartoffeln abgießen, ein bisschen ausdämpfen lassen und dann entweder stampfen oder durch die Presse geben. Heiße Milch und Butter untermischen, bis sich eine cremige, nicht zu flüssige Masse ergibt. Mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
Die Kartoffelmasse auf das Ragout in der Auflaufform verteilen und in den Ofen stellen. Ca. 30 Minuten lang backen lassen, bis die Kartoffelmasse etwas angebräunt ist.
Wer mag, serviert noch grünen Salat dazu.

Kerstin's Erfahrungen: 
Shepard's Pie ist toll.... das Original ist ohne Erbsen aber mit Champignons und Sellerie. Aber uns hat diese Version auch sehr gut geschmeckt und wenn mal wieder Kartoffelbrei übrig bleibt, weiß man wenigstens, wo man ihn unterbringen kann. Wenn Kinder mitessen den Portwein durch mehr Brühe oder auch durch Fliederbeer oder Sauerkirschsaft ersetzen. Aber vorsicht, das wird schnell zu süß, nicht zu viel Saft verwenden.
Viel Spass beim Nachkochen!!

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